Alles nur Theater? Nein!
Am 20.2. wurde uns das Ein-Mann-Theater ,,Ausnahmezustand” vorgestellt. Es ging um die Veränderung der aktuellen Welt-Situation aufgrund des Klimawandels, Aktivismus, die erste Liebe, ein Eltern-Kind-Konflikt wurde näher beleuchtet, und auch andere kleinere Themen wurden angesprochen. Trotzdem merkte man, wie auf eine lustige und interessante Weise das Thema „Klimawandel“ im Fokus stand. Der Schauspieler lief im Raum herum und nutzte diesen sowohl als Bühne als auch als Adresse des Publikums. Das Stück war interaktiv gestaltet.
Der Darsteller spielte eine Person namens Marvin, der sich immer mehr dem Klimawandel bewusst wurde, während er anfing, sich mehr für diesen einzusetzen und von seiner großen Liebe und der Beziehung mit seinen Eltern erzählte. Eine Aussage zog sich, meiner Meinung nach, ein wenig durch das Stück: ,,Für jeden sind andere Dinge extrem.“ Nicht nur, weil diese einige Male genannt wurden, sondern auch, weil die Personen, von denen er erzählte, alle eine andere Antwort auf die Frage „Was ist extrem?“ hatten. Für Marvins Eltern war das bereits das Verzichten auf Fleisch und Tierprodukte. Für sein Liebes-Interesse, Lea, das Verzichten auf ein neues iPhone seiner Eltern. Seine eigenen Grenzen bekamen wir im Stück nicht zu sehen. Es schien so, als würde er alles tun, um sein und das Ziel vieler anderer zu erreichen. Er ging immer weiter, bis er auch bereit war, Straftaten zu begehen.
Viele von uns fanden das Stück lustig und auch spannend zugleich. Es wurde gut geschauspielert, und auch die interaktiven Aspekte wurden gut angenommen. So konnten wir gut mitverfolgen, warum Handlungen der Charaktere auf diese Weise gestaltet wurden. Was einige jedoch bemängelten, war, dass das Thema nicht jeden anspricht oder für einige eventuell ein wenig zu viel war. Auch fanden es manche schwer, die Konzentration aufrechtzuerhalten durch die viele Bewegung, die das Stück bot.
Nach dem Theater gab es noch ein paar Fragen und Aufgaben zum Thema und Stück selbst, welche Selbstreflexionen der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf ihren Konsum forderte.
Als Fazit halten wir fest, dass es sehr aufregend war, in einer leicht veränderten Version Theater zu konsumieren. Es hat Spaß gemacht, zuzuhören, und zum Nachdenken hat es uns auch angeregt. Auch wenn der Appell für uns ein wenig unschlüssig war, da auf jeden Fall ein Extrempunkt des Protagonisten erreicht wurde, sollten wir uns definitiv mehr um unser Klima und unsere Umwelt kümmern. Das hat das Stück klar zum Ausdruck gebracht.
Hanna Kohorst, Hannes Krug, Mila Fischer, Klasse 8a